Freitag, 2. April 2010
Jesus Leiden und Sterben
Sie kamen zum Garten Gethsemane. Dort sagte Jesus: „ich will hier beten wartet auf mich.“ Er betet zu Gott, dass er ihm helfen sollte und dass er ihm das Leiden und den Tod ersparen sollte. Doch es soll nach Gottes Willen geschehen. Er kam dreimal zurück und fand seine Jünger jedes Mal schlafend vor. Judas verrät Jesus mit einem Kuss auf die Stirn. Jesus wird wie ein Schwerverbrecher abgeführt. Jesus wird zum Palast des Hohen Priesters gebracht und dort verhört.
Lübking kommentiert: „Der Hohe Priester vertrat das jüdische Volk gegenüber dem römischen Staathalter und hatten die Aufsicht über den Tempel, die Gottesdienste und die Priester in Jerusalem. Er war außerdem Vorsitzender des Hohen Rates, des höchsten Regierungsgremiums zur Zeit Jesu, dem die führenden Priester, Gesetzeslehrer und einflussreichen Personen aus Israel anhörten.“
Petrus folgte ihm von weitem und kam bis in den Innenhof des Palastes hinein. Die führenden Priester und Ältesten wollten das Jesus stirbt. Sie suchten nach Zeugen, die ihn belasteten. Sie fanden jedoch nichts Brauchbares, schlugen ihn und schickten ihn zu Pilatus
Petrus wurde von Umstehenden erkannt und leugnete Jesus dreimal bevor der Hahn einmal krähte.
Beim Verhöhr verteidigt sich Jesus nicht. Pilatus war ehr auf der Seite von Jesus.
Zum Passafest war es üblich einen Gefangenen zu begnadigen, entweder Barabbas einen Mörder oder Jesus. Das Volk entschied sich zu Gunsten Barabbas und wollten Jesus Kreuzigung.
Lübking erklärt: „Die Strafe der Kreuzigung wurde von den Römern bewusst zur Unterdrückung politischer Unruhen eingesetzt. Sie galt als eine besonders grausame und qualvolle Art der Hinrichtung; nicht selten dauerte der Todeskampf mehrere Tage, bis Lähmungserscheinungen und Herzversagen das Ende herbeiführen. Der Leichnam blieb am Kreuz hängen, den Raubvögeln zum Fraß frei gegeben. Dies sollte abschreckende Wirkung haben.“
So wurde Jesus also gekreuzigt. Die Soldaten spotteten ihm. Sie zogen ihm einen pupurroten Mantel an und flochten eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie ihm auf. Sie zwangen einem Vorbeigehenden auf das Kreuz für Jesus zu tragen. Sie schlugen Jesus ans Kreuz. Oben am Kreuz befestigten sie ein Schild: „Der König der Juden.“ Neben ihm wurden zwei Mörder gekreuzigt. Die Leute verspotteten Jesus und auch die mit ihm Gekreuzigten spotteten ihn. Das Lukas Evangelium erzählt hierzu von der Einsicht des Gekreuzigten, der rechts neben Jesus am Kreuz hing, das Jesus unverdienter Weise diese Qualen erleiden müsse, und er und der andere dies verdient hätten. Als Jesus starb rief er „ Eli! Eli! Lama sabachthani?“, was soviel heißt, wie Herr, Herr, warum hast du mich verlassen? Als Jesus starb riss der Tempelvorhang entzwei und der römische Hauptmann erkannte das Jesus wirklich Gottes Sohn war. Jesus wurde beerdigt. Erstaunllich ist, dass einige Frauen den Mut hatten der Kreuzigung beizustehen.
Lübking berichte: „Während die meisten Jünger bei der Verhaftung geflohen sind, wagten es einige Frauen, die Jesus und die Jünger von Galiläa nach Jerusalem begleiteten, bei der Kreuzigung in der Nähe zu bleiben. In einer von Männern geprägten Gesellschaft war es damals völlig ungewöhnlich, ja revolutionär, dass Frauen zum Kern der Jesusbewegung gehörten.“
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